Sonntag, 29. Oktober 2023

SILBER GRUSEL KRIMI 016

Rezension zu 'Im Todesgriff der Schreckensmumie' von Dan Shocker


Erscheinungsdatum: 03.03.1970
Titelbild: Fotomontage
Seitenanzahl: 64
Verlag: Zauberkreis
Preis: 0,80 DM


KURZBESCHREIBUNG: 
Der neueste Auftrag der PSA sendet X-RAY-3 alias Larry Brent und X-RAY-7 alias Iwan Kunaritschew an zwei verschiedene Handlungsorte. Larry fliegt nach London/England, um den Archäologen und Professor Bunter zu observieren, da dieser nach Erkenntnissen der PSA in Gefahr schwebt. Und Larrys Überraschung ist groß, da der Agent eben diesen Professor am Abend zuvor während eines Streifzugs durch die Gemeinde mit Iwan vor dem Überfahren gerettet hatte. Der Russe Iwan Kunaritschew hingehen versucht tags darauf in Helwan/Ägypten alles über die Ausgrabung der Pyramide von Khto-Ysiro herauszufinden, dessen Leitung der eigenartigerweise verschollene Forscher Eldin Jameson führte. Mittlerweile sind nämlich vier Teilnehmer dieser Ausgrabung unter eigenartigen Umständen gestorben und Bunter, der den ebenfalls noch lebenden Expeditionsteilnehmer Professor Jonathan Wintersley besuchen möchte, könnte das nächste Opfer sein. Diese beiden Koryphäen arbeiten derzeit an der Übersetzung des Buches der Schwarzen Göttin. Hat Eldin James die Mumie von Khto-Ysiro; einstige Priesterin und 'Schwarze Göttin' genannt, tatsächlich wiedererweckt? Diese umstrittene Person in der Geschichte des Landes verstand es nämlich perfekt, Massenhypnose anzuwenden und würde so zu einer wirkungsvollen Waffe. Die Auswirkungen durch die Priesterin und ihren Anhängern auf die Welt würden unabsehbar dramatisch werden – doch kann die PSA dies verhindern?

KOMMENTAR:
Einfach klassisch Dan Shocker: Larry und Iwan erhalten soeben einen Auftrag über die Welt verteilt, da stecken sie schon mitten in den Geschehnissen drin. Die Wiederbelebung des Kultes um die Figur Khto-Ysiro würde bestimmt für ein ganzes Buch reichen. Dementsprechend vollgepackt an Informationen ist dieses Romanheft, das zudem mit jeder Menge Spannung und Action aufwartet. Während Larry in England mehr kriminalistisch unterwegs ist, erlebt Iwan innerhalb der Khto-Ysiro Pyramide abenteuerliches. Und trotz der schlagkräftigen Organisation im Hintergrund werden unsere Helden von Herrn Shocker so hingestellt, dass sie sehr menschlich daherkommen! Auch sie benötigen Unterstützung von Dritten. Leider ist der spannende und gute Roman viel zu schnell am Finale angelangt, welches dann aber eher unspektakulär sowie mit einem großen Zufall versehen daherkommt und ich daher keine volle Punktzahl geben kann!
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- Iwan benutzt ein Spray, welches Leuchtmittel versprüht - für die damalige Zeit sehr innovativ

Sonntag, 22. Oktober 2023

DÄMONENKILLER 059

Rezension zu 'Blutige Küsse' von Gay D. Carson


Erscheinungsdatum: 07.10.1975
Titelbild: Enrich-Prat
Seitenanzahl: 64
Verlag: Pabel
Preis: 1,20 DM


KURZBESCHREIBUNG: 
Um Dorian die Möglichkeit zu geben, die Taufe ihres gemeinsamen Sohnes, der an einem geheimen Ort großgezogen wird, miterleben zu können, gibt Coco ihm eine Dosis der dämonischen Droge Theriak – sowie natürlich das Gegenmittel, um nicht in Abhängigkeit zu geraten. Dieser so großartig ausgedachte Plan geht völlig daneben, denn nach dem übermäßigen Genuss erwacht Dorian bei Demur Alkahest; völlig auf Entzug. Er vergisst total die Vergangenheit sowie das Gegenmittel, bittet den dämonischen Motorradfahrer um Nachschub und rasselt in die totale Theriak Drogensucht. Demurs Verwandter, Lucius Count of Alkahest experimentiert nämlich mit der Droge und macht sich dadurch die anliegenden Dorfbewohner seines Landsitzes am Loch Sinclair in Schottland gefügig. Denn als Vampir benötigt der Count Blut – und es ist nichts einfacher, als wenn die Blutspender freiwillig vorbeikommen; im Austausch für eine Dosis Theriak…

KOMMENTAR:
Mit der Droge Theriak, welche im vorherigen Roman eine große Rolle spielte, geht es auch in dem Werk ‚Blutige Küsse‘ thematisch voran. Und das im wahrsten Sinne, da Dorian nun leibhaftig mit der Droge in Berührung kommt. Autor Gay D. Carson lässt unseren beliebten Dämonenkiller allerdings wie einen harmlosen Buben dastehen. Mir ist zwar bewusst, dass eine Abhängigkeit ziemlich stark auf die Psyche schlägt, aber diesen eben nur angedeuteten Zwiespalt, der in Dorian stattfand, wird in meinen Augen nicht überzeugend genug verdeutlicht. Gerade das Finale steht dazu im Widerspruch. Das ist aber die einzige Schwäche des guten Romans, welcher auf weitere Abenteuer für Dorian hinarbeitet. Dank der Exposés von Vlcek und Davenport ist die logische Fortentwicklung auch bei einem Autoren-Pool möglich gewesen. Das Finale des Romans zeigt dies vollends auf und hält den Leser so bei der Stange. Interessante Ereignisse werfen also ihre Schatten…
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- es wird erwähnt, dass Cocos und Dorians Sohn den Namen eines Heiligen bekommen soll
- Dorian nimmt erstmalig Theriak und raucht anschließend direkt noch die erbeutete Theriak-Zigarette hinterher, was ausreicht, um völlig abhängig zu werden
- Dorian wendet sich an Demur Alkahest, um neuen Stoff zu kriegen und sie reisen gemeinsam zu dessen Verwandten Count Lucius of Alkahest
- Lucius scheint als Alchemist und Vampir zugleich die 'prima materia', die alles in ihre Elemente auflösende Substanz gefunden zu haben
- Prima materia wird auch Alkahest genannt
- erste Erwähnung von Hekate, einer Hexe und der Göttin der Unterwelt
- Demur wird von aktiven Pflanzentrieben eingewickelt und verschluckt
- zur Herstellung von Theriak benötigt man eine seltene Pflanze, die Dorian schon durch ein Bildnis kennt
- außerdem wird zur Herstellung ein besonderes Salz benötigt, welches es auf Sardinien gibt und Hekate über dieses verfügt
- Dorian macht mit dem Gegengift Taxin-Theriak den Count Lucius handlungsunfähig und pfählt diesen anschließend

DORIAN HUNTER 060

Rezension zu 'Blutige Küsse' von Gay D. Carson


Erscheinungsdatum: 15.12.2020
Titelbild: Mark Freier
Seitenanzahl: 64
Verlag: Bastei
Preis: 2,00 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Um Dorian die Möglichkeit zu geben, die Taufe ihres gemeinsamen Sohnes, der an einem geheimen Ort großgezogen wird, miterleben zu können, gibt Coco ihm eine Dosis der dämonischen Droge Theriak – sowie natürlich das Gegenmittel, um nicht in Abhängigkeit zu geraten. Dieser so großartig ausgedachte Plan geht völlig daneben, denn nach dem übermäßigen Genuss erwacht Dorian bei Demur Alkahest; völlig auf Entzug. Er vergisst total die Vergangenheit sowie das Gegenmittel, bittet den dämonischen Motorradfahrer um Nachschub und rasselt in die totale Theriak Drogensucht. Demurs Verwandter, Lucius Count of Alkahest experimentiert nämlich mit der Droge und macht sich dadurch die anliegenden Dorfbewohner seines Landsitzes am Loch Sinclair in Schottland gefügig. Denn als Vampir benötigt der Count Blut – und es ist nichts einfacher, als wenn die Blutspender freiwillig vorbeikommen; im Austausch für eine Dosis Theriak…

KOMMENTAR:
Mit der Droge Theriak, welche im vorherigen Roman eine große Rolle spielte, geht es auch in dem Werk ‚Blutige Küsse‘ thematisch voran. Und das im wahrsten Sinne, da Dorian nun leibhaftig mit der Droge in Berührung kommt. Autor Gay D. Carson lässt unseren beliebten Dämonenkiller allerdings wie einen harmlosen Buben dastehen. Mir ist zwar bewusst, dass eine Abhängigkeit ziemlich stark auf die Psyche schlägt, aber diesen eben nur angedeuteten Zwiespalt, der in Dorian stattfand, wird in meinen Augen nicht überzeugend genug verdeutlicht. Gerade das Finale steht dazu im Widerspruch. Das ist aber die einzige Schwäche des guten Romans, welcher auf weitere Abenteuer für Dorian hinarbeitet. Dank der Exposés von Vlcek und Davenport ist die logische Fortentwicklung auch bei einem Autoren-Pool möglich gewesen. Das Finale des Romans zeigt dies vollends auf und hält den Leser so bei der Stange. Interessante Ereignisse werfen also ihre Schatten…
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- Neuauflage der Serie DÄMONENKILLER
- es wird erwähnt, dass Cocos und Dorians Sohn den Namen eines Heiligen bekommen soll
- Dorian nimmt erstmalig Theriak und raucht anschließend direkt noch die erbeutete Theriak-Zigarette hinterher, was ausreicht, um völlig abhängig zu werden
- Dorian wendet sich an Demur Alkahest, um neuen Stoff zu kriegen und sie reisen gemeinsam zu dessen Verwandten Count Lucius of Alkahest
- Lucius scheint als Alchemist und Vampir zugleich die 'prima materia', die alles in ihre Elemente auflösende Substanz gefunden zu haben
- Prima materia wird auch Alkahest genannt
- erste Erwähnung von Hekate, einer Hexe und der Göttin der Unterwelt
- Demur wird von aktiven Pflanzentrieben eingewickelt und verschluckt
- zur Herstellung von Theriak benötigt man eine seltene Pflanze, die Dorian schon durch ein Bildnis kennt
- außerdem wird zur Herstellung ein besonderes Salz benötigt, welches es auf Sardinien gibt und Hekate über dieses verfügt
- Dorian macht mit dem Gegengift Taxin-Theriak den Count Lucius handlungsunfähig und pfählt diesen anschließend

Donnerstag, 19. Oktober 2023

GESPENSTER KRIMI 2.0 094

Rezension zu 'Medusas Sohn' von Michael Schauer


Erscheinungsdatum: 17.05.2022
Titelbild: Lonati
Seitenanzahl: 64
Verlag: Bastei
Preis: 2,10 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Der Druide Marton heckt eine neue Teufelei aus: er will Dardos, den Halbgott und Sohn der Gorgone Medusa wieder zum Leben erwecken. Dieser hatte sich einst zum Selbstschutz gegen Perseus zu Stein erstarren lassen. Um diesen Zustand zu ändern, beruft Marton den kläglichen Rest der Medusen, einem Orden aus Griechenland nach Rom – und das direkt zu Beginn der Saturnalien. Gleichzeitig heuert Marton eine römische Bande an, welche nicht nur die Schwestern des Ordens schützen, sondern auch dafür sorgen sollen, dass Castor Pollux die Pläne von Marton nicht wieder frühzeitig stört oder gar zunichte macht. Denn diesmal soll Chaos in Rom herrschen, Kaiser Nero in diesem untergehen und seinen Platz den Finsteren überlassen…

KOMMENTAR:
Eines kann man nach dem Lesen des Romans ‚Medusas Sohn‘ vorneweg sagen: der Autor Michael Schauer wusste in jedem der vier bisher erschienenen Romane über den Bezwinger Castor Pollux die Handlungsfäden zu einem furiosen Showdown zusammen zu bringen. Wie die vorherigen ist die Story wunderbar strukturiert und die Spannung wird Seite um Seite angezogen. Der Pool an Hauptcharaktere und deren Entwicklung ist mittlerweile sehr vertraut und macht somit manche Geschehnisse weitaus tragischer. Aber auch die Gegenseite mit dem unheimlichen Druiden Marton weiß zu überzeugen. Eine große Bereicherung der Serie um den Bezwinger der Finsteren ist das wunderbare Einfügen der damaligen Gottheiten, welche ja auch in anderen Gruselromanen gerne gesehen wurden, allerdings bei einer Serie, die im alten Rom spielt, weitaus effektiver rüberkommt. Somit gefällt mir hier das Thema Medusa ausgesprochen gut, was bei Romanen mit anderen Helden eher langatmig daherkam. Das Castor-Pollux-Universum wir dadurch Stück für Stück ausgebaut. Den Fan wird es freuen und auch Neulesern sollten sich schnell in die Romane von Herrn Schauer reingelesen haben. In meinen Augen ist Castor Pollux ein klares Zugpferd innerhalb der neuen Gespenster Krimi Reihe…
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- vierter Roman der Subserie innerhalb des GESPENSTER KRIMI
- es wird berichtet, dass Kimon mittlerweile als Schreiber im Hof von Nero arbeitet
- erster Auftritt von Zoe, einem jungen Mädchen, dass sich nach der Flucht aus dem Elternhaus den Medusen angeschlossen hatte
- in einer Vision erscheint Castor sein Vater Aurel, der ihn vor Unheil in Germanien warnt
- das sich in einem magischen Schlaf befindende germanische Mädchen Merle wird von Cassia aufgeweckt, um in Germanien eine Bestie zu erwecken

DÄMONENKILLER 058

Rezension zu 'Gänsehaut' von Roy Palmer


Erscheinungsdatum: 30.09.1975
Titelbild: Sebastia Boada
Seitenanzahl: 64
Verlag: Pabel
Preis: 1,20 DM


KURZBESCHREIBUNG: 
Das aktuelle Filmprojekt von Jeff Parker scheint zu scheitern, als unverhofft nicht nur Filmmaterial verunstaltet wird, sondern auch andere mysteriöse Ereignisse die Filmaufnahmen überschatten, bis der erste Tote zu verzeichnen ist. Kurzerhand schaltet Jeff seinen Freund Dorian ein, der umgehend mit seiner Partnerin Coco Zamis in die Filmstadt Cinecitta nahe Rom in Italien anreist. Schnell merken die Beiden, dass hier magische Kräfte am Werk sind und der ehemaligen Hexe fällt bald auf, dass die asiatischen Bühnentechniker um Anführer Hajime Tanaka durch die dämonische Droge Theriak beeinflusst werden. Viel weiter kommt das Paar auch nicht zum Ermitteln, denn schon bei den nächsten Filmaufnahmen bricht das Chaos aus und das gesamte Studio wird von der Außenwelt abgeschnitten. Ohne wirklich zu wissen, wer der Drahtzieher ist, scheint die gesamte Filmcrew dem Tode geweiht und selbst der Dämonenkiller und Coco wissen keinen Ausweg...

KOMMENTAR:
Nachdem der Autor Roy Palmer bei seinem Debüt 'Der Gast aus dem Totenreich' schon beeindrucken konnte, präsentiert er mit 'Gänsehaut' einen mehr action-orientierten Roman. Es geht hoch her in den italienischen Filmstudios. Mit seiner leichten Schreibe fliegt man förmlich durch die Seiten und bekommt einen wirklich guten DÄMONENKILLER Roman serviert, der in das Gefüge passt und sogar die Gesamthandlung vorantreibt. Mit der teuflischen Droge Theriak ist ein echtes Suchtmittel in die Serie gelangt. Interessanterweise bringt Palmer mit der Schauspielerin Caterina Schifano eine eigene Figur zurück ins Geschehen, wenn auch nur als Nebenfigur. Doch so festigt sich der Schriftsteller prima in der Serie. Einige offene Fragen bezüglich der Droge lassen den Leser schließlich auf weitere spannende Romane hoffen...
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- erste Erwähnung der Droge Theriak, welche gerne von der Schwarzen Familie genutzt wird und hochgradig abhängig macht
- erstes Erscheinen einer Geisterfrau, welche unbegreiflicherweise über den Film huscht
- Dorian erbeutet ein Bildnis einer ihm unbekannten Pflanze sowie eine Theriak-Zigarette 
- erneuter Auftritt von der Schauspielerin Caterina Schifano

DORIAN HUNTER 059

 Rezension zu 'Gänsehaut' von Roy Palmer


Erscheinungsdatum: 01.12.2020
Titelbild: Mark Freier
Seitenanzahl: 64
Verlag: Bastei
Preis: 2,00 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Das aktuelle Filmprojekt von Jeff Parker scheint zu scheitern, als unverhofft nicht nur Filmmaterial verunstaltet wird, sondern auch andere mysteriöse Ereignisse die Filmaufnahmen überschatten, bis der erste Tote zu verzeichnen ist. Kurzerhand schaltet Jeff seinen Freund Dorian ein, der umgehend mit seiner Partnerin Coco Zamis in die Filmstadt Cinecitta nahe Rom in Italien anreist. Schnell merken die Beiden, dass hier magische Kräfte am Werk sind und der ehemaligen Hexe fällt bald auf, dass die asiatischen Bühnentechniker um Anführer Hajime Tanaka durch die dämonische Droge Theriak beeinflusst werden. Viel weiter kommt das Paar auch nicht zum Ermitteln, denn schon bei den nächsten Filmaufnahmen bricht das Chaos aus und das gesamte Studio wird von der Außenwelt abgeschnitten. Ohne wirklich zu wissen, wer der Drahtzieher ist, scheint die gesamte Filmcrew dem Tode geweiht und selbst der Dämonenkiller und Coco wissen keinen Ausweg...

KOMMENTAR:
Nachdem der Autor Roy Palmer bei seinem Debüt 'Der Gast aus dem Totenreich' schon beeindrucken konnte, präsentiert er mit 'Gänsehaut' einen mehr action-orientierten Roman. Es geht hoch her in den italienischen Filmstudios. Mit seiner leichten Schreibe fliegt man förmlich durch die Seiten und bekommt einen wirklich guten DORIAN HUNTER Roman serviert, der in das Gefüge passt und sogar die Gesamthandlung vorantreibt. Mit der teuflischen Droge Theriak ist ein echtes Suchtmittel in die Serie gelangt. Interessanterweise bringt Palmer mit der Schauspielerin Caterina Schifano eine eigene Figur zurück ins Geschehen, wenn auch nur als Nebenfigur. Doch so festigt sich der Schriftsteller prima in der Serie. Einige offene Fragen bezüglich der Droge lassen den Leser schließlich auf weitere spannende Romane hoffen...
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- Neuauflage der Serie DÄMONENKILLER
- erste Erwähnung der Droge Theriak, welche gerne von der Schwarzen Familie genutzt wird und hochgradig abhängig macht
- erstes Erscheinen einer Geisterfrau, welche unbegreiflicherweise über den Film huscht
- Dorian erbeutet ein Bildnis einer ihm unbekannten Pflanze sowie eine Theriak-Zigarette 
- erneuter Auftritt von der Schauspielerin Caterina Schifano

Freitag, 13. Oktober 2023

DAS HAUS ZAMIS 003

Rezension zu ' Der Teufelsschüler' von Ernst Vlcek


Erscheinungsdatum: 24.11.2020
Titelbild: Mark Freier
Seitenanzahl: 64
Verlag: Bastei
Preis: 2,00 €


KURZBESCHREIBUNG: 
Nach der Anerkennung des Sieges der Zamis' über die Winkler-Forcas kommt die Familie um Coco nicht zur Ruhe. Der russische Vetter von Cocos Vater Michael kündigt sich an und dieser ist ein eher grobschlächtiger Verwandter. Aber Boris Zamis, der gemeinsam mit Coco in der Winkler-Forcas Villa untergebracht wird, macht keinen Höflichkeitsbesuch. Er will Fuß in Wien fassen; allerdings geht dies nur, wenn er zum einen die anderen Familien auf seine Seite bringt und zum anderen Michael Zamis beseitigt! Kann Coco die Pläne des wilden Boris vereiteln, denn gleichzeitig versucht ein unbekannter Dämon durch seinen Schüler, dem älteren Herren Anselm Graubarth die junge Hexe in seinen Bann zu bekommen, damit der teuflische Schüler die Unsterblichkeit verleiht bekommt?

KOMMENTAR:
Der dritte Roman aus der neuen Serie DAS HAUS ZAMIS war als weiteres Jugendabenteuer von Coco erschienen, allerdings als Taschenbuch in der gleichnamigen Serie DÄMONENKILLER. Wie auch bei den beiden Romanen zuvor wurde die Rahmenhandlung des gesamten Roman um Dorian und Coco gestrichen, dass 'Der Teufelsschüler' so als reines Werk um die Familie Zamis steht. Diesmal versuchte sich Ernst Vlcek als Autor und auch er konnte einen überzeugenden Roman aus Cocos Jugend hinlegen. Charismatisch ist natürlich die Gestalt des Boris Zamis, dem wirklich keine Grenzen und Regeln bekannt zu sein scheinen. So geraten nicht wenige Kapitel in wahrhaftig dämonische Ausuferungen. Coco hat jede Menge damit zu tun, sich gegen ihren Onkel zu wehren und ihn in die Schranken zu weisen. Der Roman nimmt letztlich eine spannende Kehrtwende und Vlcek gelingt es bestens, die beiden Handlungsstränge sauber abzuschließen. Ob nun für DORIAN HUNTER Fans oder Gelegenheitsleser - die Serie DAS HAUS ZAMIS bietet eine wunderbare Alternative zu den klassischen Geister- und Dämonenjäger Romanen, die es sonst auf dem Markt gibt. Hier wird der Leser in die Schwarze Familie gepackt und erlebt deren Auseinandersetzungen sowie die Abläufe und Regeln innerhalb dieses Schwarzen-Familien-Universums, welches aus der DORIAN HUNTER Reihe hervorgekommen ist. Ein abwechslungsreicher Lesestoff, der Gruselfans nicht nur aufgrund der faszinierenden, jungen Coco Zamis begeistern sollte...
4 von 5 Punkte

BESONDERHEITEN: 
- erstmalige Auflage der Bücherserie im Heftroman
- erster Auftritt von Boris Zamis, dem Vetter von Cocos Vater
- erster Auftritt von Perez Lexas, dem Oberhaupt der Lexas Familie
- erster Auftritt von Marcha Lexas, die Frau von Perez sowie deren Söhne Eustache und Gert
- erster Auftritt von Walter Thiming, einem Mitglied einer Werwolf-Familie vom Rande Wiens
- erster Auftritt der Vampire Konstantin und Nikodemus Thurgau
- erster Auftritt von Toni und Henning Obrecht, Besitzer eines Gourmet Restaurants, in dem die Schwarzen Familien ein und aus gehen
- erster Auftritt der Spandorn Amazonen Ethel, Diana und Clara
- der Sieg der Familie Zamis über die Familie Winkler-Forcas wird von der Schwarzen Familie anerkannt
- als Coco erkennt, dass Boris ihren Vater stürzen und das Kommando innerhalb der Familie Zamis übernehmen will, überlistet sie ihn, lässt ihn in seine magische Box steigen und durchsticht diese mit mehreren Opfernägeln
- da Eustache Lexas sich an Coco Verschmähungen rächen will, stellt sie auch diesem eine Falle, so dass er in dem Körper seines alten Schülers Anselm Graubarth steckt und mit diesem von Coco wiederbelebten Körper schlussendlich selber stirbt